Der neueste Beitrag aus der Mainland-Schriftenreihe "Advances in Performance Measurement" beschäftigt sich mit einem traditionellen Problem vieler supra-nationaler Institutionen bzw. Organisationen, dem Leistungsvergleich zwischen einzelnen Ländern. Auch rezente Ansätze im Bereich Performance Measurement können dabei grundlegenden Probleme in der Modellierung von Leistung nicht zufriedenstellend lösen, u.a.: (a) die Definition von Leistung im Rahmen einer spezifischen Fragestellung (Woran wird Leistung gemessen?), (b) die Definition der Leistungsreferenz (Welches Benchmark dient als Orientierung in der Bewertung der Leistung?), und (c) die Aggregation einzelner Leistungsdimensionen (Wie führt man die Leistungen in den einzelnen definierten Leistungsbereichen zu einer globalen Leistungskennzahl zusammen?). Dies zeigt sich besonders deutlich im Rahmen der immer wieder, z.B. im UNO- oder OECD-Setting, publizierten Wohlfahrtsvergleiche. Mainland-Ökonom Ron Scheucher entwickelt in seinem neuesten Forschungsessay - ausgehend von einer Kritik der diesbezüglichen Arbeiten von Peter Klenow und Charles I. Jones - einen innovativen, leistungsfähigen Bewertungsansatz auf Basis mathematischer Programmierung (nicht-parametrisches DEA-Verfahren). Als Fallbeispiel im Rahmen seines Wohlfahrtsverleichs dient ein breites Sample von knapp 130 Staaten.
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